Da berühren sich Himmel und Erde
Die Jahrgangsstufe 10 pilgert im Rahmen der diesjährigen Dreikönigswallfahrt nach Köln
Am 26. September 2025 fand in Köln die alljährliche Dreikönigswallfahrt statt, an der die zehnten Klassen der Erzbischöflichen Schulen, unter anderem dieses Jahr erstmalig natürlich auch die St. Anna-Schule, teilnahmen. Das Leitwort der diesjährigen Wallfahrt lautete „Da berühren sich Himmel und Erde“, einer Textzeile aus dem gleichnamigen Friedenslied von Thomas Laubach und Christoph Lehmann.
Gegen 8:50 Uhr trafen sich die Lernenden der St.-Anna-Schule und der Tagesschule Dönberg am Wuppertaler Hauptbahnhof, um gemeinsam nach Köln zu fahren. Wie zu erwarten verspätete sich die Bahn, wie so oft, um etwa 20 Minuten, was jedoch glücklicherweise keine Probleme für den Ablauf verursachte. Trotz der kleinen Unannehmlichkeit herrschte bei den meisten Vorfreude. Einige Befragten gaben an, sich auf die erstaunliche Architektur des Kölner Doms zu freuen, die sie bisher nur in den Sozialen Medien bestaunen konnten und andere sagten sie seien neugierig auf das, was sie erwarten würde. Viele freuten sich auch auf diesen Ausflug, da er eine kleine Abwechslung im Schulalltag anbot.
Gegen 10 Uhr kamen alle Anwesenden in Köln an. Auf dem Weg zur Kirche St. Heribert in Köln Deutz kamen die Klassen an der Hohenzollernbrücke vorbei, wo einige Lernende mit ihren Lehrerinnen und Lehrern die Gelegenheit nutzten, gemeinsam ein Klassenfoto zu machen.
Um 10:30 Uhr begann die heilige Messe in der St. Heribert Kirche, die von Abbé Pauljo gefeiert wurde. Nach ungefähr einer Stunde endete die Messe und die Schülerinnen und Schüler durften sich beim Verlassen der Kirche drei verschiedene Postkarten mitnehmen, unter anderem eine mit einem Gold-, Weihrauch- und Myrrhe-Motiv darauf. Auf die Goldkarte sollten sie notieren, was ihnen im Leben am wichtigsten und wertvollsten sei, beispielsweise Menschen, Erfahrungen oder Erinnerungen. Die Weihrauchkarte war für Bitten für andere Menschen bestimmt, die unter Ungerechtigkeit, Leid und Not leiden. Auf der Myrrhekarte schließlich konnten persönliche Sorgen, Schwächen, Wunden und Ängste Gott anvertraut werden.
Im Anschluss begaben sich die Lernenden über die Hohenzollernbrücke zum Kölner Dom, der mit seiner beeindruckenden Architektur und den kunstvollen Fassadendetails wie beispielsweise den biblischen Figuren am Petersportal besonders hervorsticht. Beim Betreten des Doms begrüßten Schülerinnen und Schüler einer beteiligten Schule die Ankommenden mit live gesungener Musik, durch die eine feierliche Atmosphäre entstand. Der Dom war prall gefüllt, so dass einige auch auf dem Fußboden Platz nehmen mussten. Der Gesang begleitete den ganzen Gottesdienst und gehörte zweifellos zu einem der Höhepunkte des Tages.
Zum Abschluss durften alle Anwesenden unter dem faszinierenden Schrein der Gebeine der Heiligen Drei Könige hindurchgehen, wobei darauf zu achten war, sich zu bücken, um sich nicht den Kopf zu stoßen. Am Ausgang erhielten die Schülerinnen und Schüler schließlich noch einen Weckmann, bevor sie entweder die Stadt Köln erkunden konnten oder gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern die Heimreise antraten.
Lidia Lender, Klasse 10d